Tiefer Sehnsucht heilges Bangen
Franz Schubert - Streichquintett C-Dur D 956 - Aus Briefen und Tagebüchern
Das Ensemble BAR1 ist eine Gruppe von hervorragenden jungen Musiker*innen, die sich der Kammermusik in verschiedenen Besetzungen widmen. 2018 initiierten Lorenza Borrani, Konzertmeisterin des Chamber Orchestra of Europe, und die Cellistin Ursina Maria Braun, Gewinnerin des “Bachpreises”(Leipzig 2016) das erste Projekt mit den beiden Streichsextetten von Johannes Brahms im Engadin.
Die Mitglieder von BAR1 arbeiten seit Jahren in verschiedenen Ensembles und Konstellationen eng zusammen (Chamber Orchestra of Europe, Spira mirabilis und diverse Kammermusikformationen); so teilen sie weite Strecken ihres musikalischen Hintergrunds miteinander: die Auffassung über die Sprache der Musik und die Philosophie des Musizierens, sowie eine ganz besondere Qualität der Kommunikation, geprägt von einem tiefen Verständnis für die Motivation ihres Wirkens, sowohl auf musikalischer als auch auf menschlicher Ebene.
Laia Valentin Braun (Violine) studierte in London, Fiesole und derzeit in Basel bei Detlef Hahn, Lorenza Borrani und Rainer Schmidt. Regelmässige Mitwirkung u.a. im City of Birmingham Symphony Orchestra, BBC Symphony Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra sowie im Projekt Spira mirabilis, Mitgründer des Ensemble Vindeleia. Als Solist und Kammermusiker Auftritte u.a. in der Wigmore Hall, Purcell Room und Kings Place in London, Tonhalle Zürich. Entscheidende musikalische Einflüsse u.a. von Julia Fischer, Maxim Vengerov, Thomas Brandis und Alina Ibragimova.
Sophia Herbig (Violine) studierte in Salzburg bei Igor Ozim, Wonji Kim-Ozim und Rainer Schmidt. Stimmführerin der 2. Violinen im Mozarteumorchester Salzburg und regelmässige Mitwirkung im Projekt Spira mirabilis und -als ehemalige Akademistin- im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, sowie im Royal Concertgebouw Orkest Amsterdam, den Münchner Philharmonikern und dem Mahler Chamber Orchestra. Zusammenarbeit als Solistin u.a. mit Reinhard Goebel, Stefan Schilli; Auftritte u.a. im Herkulessaal und der Philharmonie in München, kleiner Saal der Philharmonie Berlin.
Adam Newman (Viola) begann seine musikalische Ausbildung im Alter von 7 Jahren in Liverpool, wo er eine Vielzahl an Instrumenten erlernte u.a. Harfe und Klavier bevor er sich auf die Viola konzentrierte. Er studierte in London, Leipzig und Basel bei Philip Dukes, Louise Hopkins, Tatjana Masurenko, Lars Anders Tomter und Rainer Schmidt. Preisträger des Sir John Barbirolli Foundation Awards, Duchess of Cornwall/English Chamber Music Awards und des Bishops Instruments and Bows Preis. Mitwirkung u.a. im English Chamber Orchestra, Aurora Orchestra, Camerata Variabile Basel und Nash Ensemble. Entscheidende musikalische Einflüsse u.a. von Tabea Zimmermann, Ana Chumachenco, Kim Kashkashian und Alfred Brendel
Ursina Maria Braun (Violoncello) studierte in Zürich, Wien und Salzburg bei Thomas Grossenbacher, Heinrich Schiff und Clemens Hagen. Weiterbildung in Historischer Aufführungspraxis bei Reinhard Goebel. Bach-Preisträgerin und Trägerin des Publikumspreises, Leipzig 2016. Mitglied im Projekt Spira Mirabilis. Regelmässige Mitwirkung im Concentus Musicus Wien sowie als Gast im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und im Chamber Orchestra of Europe. Solistin und Kammermusikerin u.a. im Rahmen des Leipziger Bachfestes, der Thüringer Bachwochen, der Grazer Styriarte, des Carinthischen Sommers und der Suoni delle Dolomiti.
Nepomuk Braun (Violoncello) studierte in Wien und Salzburg bei Reinhard Latzko, Heinrich Schiff und Clemens Hagen. Cellist des Adelphi Quartetts, 1. Preis beim Wettbewerb der Irene Steels-Wilsing Stiftung beim Heidelberger Frühling 2020, gemeinsames Studium bei Rainer Schmidt (Hagen Quartett). Engagements im Mahler Chamber Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Wiener Philharmonikern. Solist und Kammermusiker u.a. im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, dem Bolzano Festival und den Gustav-Mahler-Musikwochen Toblach u.a. gemeinsam mit Alexander Lonquich, Erich Höbarth, Maxim Vengerov.
Thomas Loibl (Schauspieler) studierte an der Schauspielschule Bochum. Es folgten Engagements u.a. am Schauspielhaus Düsseldorf, Schauspielhaus Zürich, Staatstheater München und Schauspielhaus Köln, wo er mit namhaften Regisseur*innen wie Karin Beier, Werner Schroeter, Dieter Dorn und Barbara Frey zusammenarbeitete. Zuletzt stand er in der Spielzeit 2019/20 im Burgtheater Wien in Martin Kušejs „Don Karlos“ und „Der nackte Wahnsinn“ auf der Bühne. Im Fernsehen ist Thomas Loibl u. a. regelmäßig im Tatort sowie in der ersten Staffel der Erfolgsserie „Charité“ zu sehen. Für das Kino stand er zuletzt in Maren Ades „Toni Erdmann“ und in Sonja Kröners „Sommerhäuser“ vor der Kamera, der mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet wurde.
Thomas Loibl
Lesung
Ensemble Bar1
Laia Valentin Braun
Violine
Sophia Herbig
Violine
Adam Newman
Viola
Ursina Maria Braun
Violoncello
Nepomuk Braun
Violoncello