Sie & Er - Soirée mit George Sand
Ein Nachtstück mit Texten von George Sand und Musik von Frédéric Chopin
Uraufführung
Die Schauspielerin Graziella Rossi und die Pianistin Eriko Kagawa laden zu einer Soirée ins Theater Rigiblick ein. Es geht um die grosse, französische Schriftstellerin mit dem männlichen Künstlernamen, um George Sand, die das Kulturleben Frankreichs im 19. Jahrhundert geprägt hat.
Die Stellung der Frau, das Altern, das Schreiben sind die Themen, um die das Kammerspiel, bei dem auch Puppen mittun, kreist. Die Textmontage „Sie & Er“ von Renaud Fletie wird - mit Musik von Frédéric Chopin - in einer Inszenierung von Stefan Viering hier uraufgeführt.
Sie & Er ist eine Reise in die Gedankenwelt George Sands und die Klaviermusik Chopins, ein Spiel mit Worten, Tönen und Puppen, eine Hommage an eine bedeutende Dichterin und Gesellschaftskritikerin. Kann SIE nur als ER SIE sein? Diese Frage beschäftigte George Sand ein Leben lang. Die grosse Schriftstellerin (mit bürgerlichem Namen Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil) hatte Mitte des 19. Jahrhunderts grossen Einfluss auf die literarische und politische Szene in Paris. In ihrem Roman «Gabriel» gerät der Kampf um die Selbständigkeit der Frau zur tragischen Travestie. Der «roman dialogué» entstand nach dem Mallorca-Aufenthalt mit Frédéric Chopin 1839 in Marseille.
Renaud Fletie (1895 – 1962), jahrzehntelang Biologie- und Französischlehrer am Lycée in Annecy, hat auf Grund dieser Ausgangslage George-Sand-Zitate aus Romanen, Aufsätzen, Briefwechseln und Tagebüchern zu einem abendfüllenden Monolog montiert. In Daniel Fueters Konzept gliedern Chopin Préludes das leicht gekürzte Stück. Eine französische Aufführung von «Sie & Er» (französisch «Gabriel/Gabrielle») zu Lebzeiten Fletie’s kann nicht nachgewiesen werden.
In jedem Fall bietet die Produktion «Sie & Er» eine Schweizer Erstaufführung. Stefan Viering inszeniert in der Ausstattung von René Ander-Huber, Ursula Bienz hat die Puppen hergestellt, Li Sanli betreut Licht und Technik.
Auf der Bühne teilen sich die Schauspielerin Graziella Rossi als «George» und die Pianistin Eriko Kagawa als dessen alter ego «Piffoël» in die Darstellung der George Sand.
Die Presse sagt dazu:
Graziella Rossi spielt die George Sand sehr authentisch und mit grossartiger Bühnenpräsenz. (Zürichseezeitung)
Ihr quirliges Temperament, ihr Enthusiasmus holt die Figur der George Sand aus den Kulissen des 19. Jahrhunderts heraus, macht sie lebendig und aktuell.... Eriko Kagawa widmet sich den Chopin-Préludes, die den Abend wie auf Flügeln tragen...
journal21
Mit
Graziella Rossi (George)
Eriko Kagawa (Piffoël)
Inszenierung
Stefan Viering
Konzept
Daniel Fueter
Textmontage
Renaud Fletie
Dramaturgie
Fanni Eve Grist
Übersetzung
Elfi Trend u.a.
Ausstattung
René Ander-Huber
Puppen/Coaching Puppenspiel
Ursula Bienz
Herstellung Kostüme
modeco
Bühnenbau
Stephan Schwendimann
Licht/Technik
Li Sanli
Assistenz Regie/Produktion
Laura Leupi
Konzept
Daniel Fueter
Produktion
Sterntheater Daniel Rohr
Verlag
Alte & Feier