Peter Bichsel
Möchten Sie Mozart gewesen sein?
Möchten Sie Mozart gewesen sein? Musikalische Meditation zum 80sten des Schriftstellers Peter Bichsel. Bichsels Meditation zum Thema Mozart kreist um Glaube und Religion, um Erfolg und Unbrauchbarkeit, um Fleiss, Karriere und Bescheidenheit.
Am 8. April 1990 strahlte das Schweizer Fernsehen eine Sendung aus, deren auffallender und seltsamer Titel mit einem Fragezeichen endet: "Möchten Sie Mozart gewesen sein?" Gedacht war diese Fernseh-Produktion als Kontrapunkt zu den überbordenden Festivitäten aus Anlass des bevorstehenden 200sten Todestags von Wolfgang Amadeus Mozart, die zu einem kultur-kommerziellen Spektakel von bisher noch nie dagewesenem Ausmass anschwollen.
In den 200 Jahren nach Mozarts Tod wurde die Frage "Möchten Sie Mozart gewesen sein?" nie, jedenfalls nie öffentlich gestellt – und schon gar nicht im Fernsehen.
Peter Bichsel jedoch packte die Frage, seine unbequeme und verblüffende Frage beim Schopf und sagte: "Möchten Sie Mozart gewesen sein?" ist eine unanständige Frage. "Niemand wird sie für sich beantworten können. Es ist eine unanständige Frage, weil sie in keinem Verhältnis zum unermesslichen Erfolg von Mozart steht."
Armin Brunner
Gestaltung und Transkriptionen
Trio Fontane
Noëlle Grüebler (Violine)
Jonas Kreienbühl (Violoncello)
Andrea Wiesli (Klavier)
Sprecher
Graziella Rossi – Helmut Vogel
Musik
Wolfgang Amadeus Mozart
Veranstalter
«Komitee Bichsel / Mozart»:
Erwin Koller – Armin Brunner
Theater Rigiblick
Wir danken für die Unterstützung der GGKZ Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Zürich