Max Frisch: Homo Faber
Theater Kanton Zürich
Max Frischs Roman, 1957 erschienen, ist ein Klassiker der Moderne. Er beschreibt in der Figur des Walter Faber einen Menschentypus, dessen Weltsicht ausschliesslich technisch-rationalen Kriterien unterworfen ist. Frisch unterlegt seinem Roman Motive der griechischen Tragödie «König Ödipus». Wie Ödipus verstrickt auch Faber sich in eine fatale Liebesbeziehung – ohne sich dessen bewusst zu sein. Die Aufklärung der tragischen Dimension seiner Beziehung und die damit einhergehende Selbsterkenntnis kommen zu spät. In der Figur des Faber verabschiedet Max Frisch die technisch-kalte Vernunft als letztgültige Instanz gesellschaftlich verantwortlichen Handelns.
Walter Faber ist ein Ingenieur, der im Auftrag der UNESCO arbeitet. Seine Weltsicht ist von grosser Nüchternheit und dem Glauben an den technischen Fortschritt geprägt. Er ist ein Macher und Rationalist. Umso irritierender sind für ihn die Ereignisse einer Reise, die ihn zunächst von New York nach Mittelamerika führt. Sein Flugzeug muss notlanden, dann findet er seinen Jugendfreund tot im Dschungel vor...
Der Berliner Autor und Physiker Ulrich Woelk dramatisiert für das Theater Kanton Zürich Max Frischs Welterfolg.
Regie
Rüdiger Burbach
Bühne und Kostüme
Beate Fassnacht
Es spielen
Nicolas Batthyany
Katharina von Bock
Stefan Lahr
Anna Schinz
Andreas Storm
Miriam Wagner
Fassung
Ulrich Woelk
Theater Kanton Zürich
http://www.theaterkantonzuerich.ch