Küssen gegen die Krise. Eine Testproduktion

oimoi – das ist junges, unabhängig tanzendes Theater, dessen Gründung im Jahr 2009 erfolgte. Die GründerInnen kannten sich aus dem Theaterkurs der Kantonsschule Hohe Promenade Zürich, der klassen- und stufenübergreifend stattfand. Die Freude und Faszination fürs Theater war gross und hat die Schulzeit überdauert: gleich, nachdem das letzte Projekt mit dem Schultheater beendet war, setzte man sich an die Gründung des Ver-eins oimoi – junges theater zürich. Seit 2009 hat oimoi sich weiterentwickelt und in Eigenregie und -produktion mit neuen Form- und Inhaltskombinationen auf der Bühne gezeigt.

Ihr ihrer neuen Produktion bringen sie Euripides’ „Bakchen“ ins heutige Theater. Ein eigenständiger und moderner Text. Von der Geschichte des Dionysos weicht das Stück dabei nicht ab – es erfährt jedoch einen neuen Ausgang. Die Chor-Teile können immer noch – wie im griechischen Theater Usus – als Volkskommentar zum Stück verstanden werden, wobei ihr Thema aber gleichzeitig die stetig anhaltende Wirtschafts-/Finanz-/Beschäftigungskrise ist. Doch komme, was da wolle: (oimoi) feiert in diesem Stück das Theater!

Seit der Gründung von oimoi ist die Theatergruppe in ihrem Bestehen eine dynamische; die einen Mitglieder sind ausgetreten, andere sind dazugekommen, einige wiedergekommen. Denn die oimoi-Türen stehen offen, sowohl gegen innen wie gegen aussen; jedes oimoi-Mitglied bringt mit, bringt ein, spielt aus, soweit es die eigenen Kapazitäten zulassen. oimoi soll Raum bieten, Öffnung zulassen, Grenzkontakt ermöglichen, zur Überwindung verhelfen, soll Einzelne gemeinsam auf den Weg und auf die Bühne bringen.

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