Iiro Rantala und das Galatea Quartett
Variationen zu Mozarts Klavierkonzert No. 21
Es gibt nur wenige Musiker, die sich genau auf der Grenze zwischen Jazz und Klassik bewegen. Der finnische Pianist Iiro Rantala gehört zu dieser seltenen Spezies. Ausgebildet an der Sibelius Akademie in Helsinki wandte er sich bald einmal dem Jazz zu und zog nach New York, wo er in diese Musik eintauchte.
Nachdem Iiro Rantala viele Jahre mit dem Trio Toykeät durch alle internationalen Säle tourte, machte er sich selbständig: Das Solo-Album „Lost Heroes“ ist ein Meilenstein in der europäischen Jazzgeschichte und wurde u.a. mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Es verschmelzen dort bereits Jazz und klassische Bezüge. Dies wurde mit seinem darauf folgenden Trio-Album verstärkt, wo er Auszüge aus Bachs „Goldberg Sonaten“ in die Aufnahmen integrierte. Ein weiterer Schritt war sein String Trio mit eigenen Kompositionen für Piano, Cello und Violine.
Seither greift Iiro Rantala in seinen Konzerten immer wieder auf klassische Kompositionen zurück. Aus dieser Situation heraus entstand der Kontakt mit dem Zürcher Galatea Quartett.
Im Zentrum der Zusammenarbeit mit Iiro Rantala steht ein Arrangement von Mozarts Klavierkonzert No. 21, bei dem Iiro Rantala die Kadenzen jeweils improvisierend gestaltet. Weiter auf dem Programm stehen Kompositionen von Iiro Rantala, die speziell für dieses Projekt arrangiert werden.
Das Galatea Quartett besteht seit 2005. Seine Mitglieder sind die Geschwister Sarah und Julien Kilchenmann, Yuka Tsuboi und Hugo Bollschweiler.
2012 wurde das Ensemble für sein Debüt-Album „Bloch: Landscapes-Works for String Quartet“ mit einem ECHO-Preis für die beste Kammermusikeinspielung des Jahres (20./21. JH.) ausgezeichnet. Und 2013 folgte die Ehrung mit dem renommierten Kulturförderpreis des Kantons Zürich. Neben dem klassischen Repertoire hat das Galatea Quartett immer auch ungewohntes Terrain erkundet und innovative, genreübergreifende Konzepte entworfen. Das Galatea Quartett hat keine Berührungsängste: Cross over-Projekte sind beinahe alltäglich. Sie führten zur Zusammenarbeit mit Jon Lord (Deep Purple), Tina Turner und dem Schriftsteller Urs Faes sowie zu einer Aufführungsserie der Pink Floyd-Adaptation „To the Dark Side of the Moon“.
Klavier
Iiro Rantala
Galatea Quartett
Yuka Tsuboi
Sarah Kilchenmann
Ulien Kilchenmann
Hugo Bollschweiler