Der fliegende Teppich - Mississippi
Texte von Percival Everett und Mark Twain
Mo | 20. Januar 2025 | 20:00 Uhr | Tickets |
Eintrittspreise
Fr. 39.– / 34.– / 20.–
„Big River“, der grosse Fluss, der von Norden nach Süden fast ganz Nordamerika durchquert, ist ein amerikanischer Mythos. Jedes Kind kennt ihn aus den weltberühmten Romanen von Mark Twain. Vor allem in „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ erscheint der Fluss fast wie ein lebendiges Wesen, voll unheimlichen Lebens und unberechenbarer Gefahren.
2023 erschien Percival Everetts Roman "James", „einer der massgeblichen Romane unserer Zeit, eine unerhörte Provokation, die an die Grundfesten des amerikanischen Mythos rührt. Ein auf den Kopf gestellter Klassiker…“ Everett erzählt die Geschichte von Huck und Jim noch einmal neu, aus der Sicht des Sklaven James, der den einfältigen Jim nur spielt, um sich zu schützen. Der Irrsinn der Sklaverei und der ihr zugrundeliegende Rassismus werden auf frappierende Weise erfahr- und verstehbar.
Daniel Haas schrieb in der NZZ: Twains epochaler Roman, von dem Hemingway sagte, die ganze amerikanische Moderne rühre von ihm her, ist in Everetts Perspektive nur eine Vorstudie zur eigentlichen Erzählung von Huck und Jim, einem Schwarzen, der sich für weiss hält, und einem Schwarzen, der sein Schwarzsein als rassistisches Klischee enttarnt. «James» von Percival Everett ist von gleichem Rang wie Mark Twains Meisterwerk – und weist weit darüber hinaus.
Mona Petri liest aus dieser vielschichtigen Männergeschichte. Pascal Biedermann, Samuel Baur und Patrik Zeller liefern den Soundtrack dazu, der an das Rauschen des Mississippi und den Rhythmus der Flucht erinnert.
Dauer
80 Minuten
Lesung
Mona Petri
Musik
Pascal Biedermann
Samuel Baur
Patrik Zeller
Technik
Zora Marti