Balladen: Die Ballade von der Typhoid Mary
Von Jürg Federspiel
Der siebte Balladen-Abend beschäftigt sich mit der Geschichte von Jürg Federspiel:
Am 2. November 1867 sticht die „Leibnitz“ von Hamburg aus in See. An Bord 544 Auswanderer aus Preussen, Süddeutschland und der Schweiz. Als das Schiff am 11. Januar 1868 den Hafen von New York erreicht, sind 108 Passagiere tot. Unter den Überlebenden der Seuche ist ein dreizehn- oder vierzehnjähriges Mädchen, das sich als Tochter des verstorbenen irischen Schiffskoch Sean Mallon ausgibt und behauptet, Mary Mallon zu heissen. In Wirklichkeit handelt es sich um Maria Anna Caduff aus Graubünden.
Ihre Eltern und die beiden Geschwister sterben während der Ueberfahrt. Der New Yorker Arzt Gerald Dorfheimer führt das Mädchen an den Kontrollen der Einwanderungsbehörde vorbei und nimmt es mit zu sich nach Hause. Seine 60-jährige Haushälterin Vicky kündigt. Sie ahnt, dass Dorfheimer nicht nur aus edlen Motiven handelt. Bald darauf stirbt Gerald Dorfheimer.
Von
Jürg Federspiel
Mit
Andrea Zogg
Rezitation
Hans Hassler
Akkordeon
Konzept:
Daniel Fueter
In Koproduktion mit der Quartier-Kultur Kreis 6.