4. Zürcher Kriminalnacht

Leider nötig: das Strafgesetzbuch

Einsatzleiter
Daniel Rohr und Raphael Zehnder

Blutige Songs singen
Barbara Terpoorten,  Rolf Sommer, Daniel Rohr

Am Klavier
Ken Mallor

Es lesen
Barbara Terpoorten, Thomas Sarbacher, Rolf Sommer und Daniel Rohr

Verhör mit den Autorinnen und Autoren
Daniel Rohr

Die Autorinnen und Autoren

Gabriela Kasperski  Anglistin und Schauspielerin, schreibt Romane und Texte für Film und Fernsehen und bloggt in ihrer Kolumne «45+» zu Alltagsfragen. «Sichtbar Unsichtbar» ist der dritte Fall für Schnyder & Meier und erscheint pünktlich zur Kriminalnacht in Kasperskis frisch gegründetem Verlag «Storybakery». Der Text hat seine Premiere an der 4. Zürcher Kriminalnacht! Die Aufgabe für die Ermittler: Wer hat Pensionsbesitzer Havemann erschlagen? In Verdacht gerät der Ranger eines Naturschutzgebiets. Doch das gewinnorientierte Luxus-Öko-Projekt «VillageGreen» bringt verseuchte Geheimnisse und eine tragische Familiengeschichte zutage. Der begeisterte Vater Werner Meier ermittelt mit Hexenschuss und Snugly, während sich Zita Schnyder, geplagt von der ultimativen Provinz-Krise und bedroht von einer erneuten Schwangerschaft, in die Pension «Seeblick» zurückzieht. Genau dort laufen alle Fäden zusammen.

KuhnKuhn sind das Ehepaar Roswitha und Jacques Kuhn. An der Kriminalnacht hören Sie als Vorpremiere einen Auszug aus ihrem dritten Krimi «Fusslos» (Gmeiner), der im Juli erscheint. Auch das Tösstal ist gefährlich! Noldi Oberholzer übernimmt widerwillig einen Fall, in dem es zwar etliche Verdächtige, jedoch kein ausreichendes Mordmotiv gibt. Die Hauptverdächtigen haben wasserdichte Alibis, die er vergeblich zu knacken versucht. Roswitha Kuhn, Slawistin und Germanistin, arbeitet unter anderem am Tibet-Institut und hat nach ihrer späten Heirat mit Jacques Kuhn begonnen, gemeinsam mit ihm Kriminalromane zu schreiben. Der Ingenieur Jacques Kuhn, Vater des modernen Dampfkochtopfs, leitete viele Jahre die Kuhn Rikon AG. 1968 gründete er mit seinem Bruder das Tibet-Institut in Rikon, das einzige tibetisch-buddhistische Kloster im Westen.

Marcus Richmann hat georgisch-russische Wurzeln, und in diesem Punkt berühren sich der Autor und sein Ermittler Maxim Charkow von der Stadtpolizei Zürich. Für seine Geschichten lässt sich Richmann von dunkeln Kapiteln der Schweizer Geschichte inspirieren. Im Krimi «Januskinder» (Gmeiner) führt der Tod der neun Monate alten Jacqueline den Chefermittler der Mordkommission Zürich an seine Grenzen. Das entführte Mädchen wurde auf einer Baustelle abgelegt und verdurstete. Während Charkow im Umfeld der Familie nach einem Motiv sucht, findet man in der Altstadt zwischen Müllsäcken ein unbekanntes Kleinkind. Als noch ein Kind entführt wird, stösst Charkow auf eine Spur, die ihn in die Abgründe der menschlichen Psyche führt. Kraftvoll und düster.

Raphael Zehnder, wie viele Zürcher ursprünglich Aargauer, arbeitete als Schallplattenverkäufer, Nachtwächter und Musikjournalist, bevor er Französisch und Latein studierte. Der Radiojournalist hat bisher vier Krimis um Müller Benedikt veröffentlicht, den Polizeimann mit dem Schusswaffentrauma und dem Hang zu Philosophie und Melancholie. Er ist zwar wieder ziemlich genesen, aber um dem Verbrechen Herr zu werden, muss er natürlich 150% Leistung abrufen. Das Leben kommt ihm da manchmal schon in die Quere. In «Müller fünf», der im Herbst 2016 (Emons) erscheint und an der Kriminalnacht seine Vorpremiere erlebt, wühlt sich der Müller durchs gefährliche Altstetten, wo in einer Maisonette-Wohnung ein Toter gefunden wird, dessen Identifikation einige Probleme bietet. Und die Aufklärung? Die erst recht. Weil es sogar eine Explosion gibt.

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