Nina Simone - Hohepriesterin des Soul
Eine amerikanische Chronik von Armin Brunner
Nina Simone – das ist Eunice Kathleen Waymon, geboren 1933 in North Carolina. Sie wollte die erste schwarze Konzertpianistin des Landes werden und durfte das vermutlich wegen ihrer Hautfarbe nicht, dafür aber ging sie als «Hohepriesterin des Soul» um die Welt.
Es ist der Leidensweg einer Musikerin und Sängerin, die sich 1964 politisierte, nachdem in Alabama im Jahr zuvor vier Kinder bei einem rassistisch motivierten Sprengstoffanschlag auf eine Kirche gestorben waren.
Nina Simone sang Lieder, die Mitte der Sechziger niemand sang, schon gar nicht eine Frau. Lieder, die noch heute nicht im Radio gespielt werden: «Mississippi Goddam». Aber auch Lieder, die den afroamerikanischen Stolz ansprechen wie «To Be Young, Gifted and Black». Und sie trat auf beim Protestmarsch in Selma, wo Martin Luther King spricht.
Christina Jaccard lässt die faszinierende Klangwelt dieser «Oberpriesterin des Soul» zusammen mit ihrer Band eindrücklich aufleben. Dazwischen schildern Graziella Rossi und Helmut Vogel Szenen aus dem dramatischen Leben der grossartigen Nina Simone, die 2003 verstarb.
Mit
Christina Jaccard
Gesang
Dave Ruosch
Piano
Luca Leombruni
Bass
Steve Grant
Perkussion
Graziella Rossi und Helmut Vogel
Sprecher